Zutaten - die Krautinnen und Krauts
Was wäre 6aufKraut ohne die richtigen Zutaten?
Hier haben sich Impro-Spielerinnen und Impro-Spieler zusammengefunden, die mit Leidenschaft und Spaß bei der Sache sind. Ob Improtheater, Kindertheater oder sonstiges Theater - jeder hat so seine Vergangenheit, seine Spezialitäten und seine Besonderheiten.
SIGI
Als er 1976 die Ziege in "Dr. Faustus" spielte, wurde ihm sein Berufswunsch klar: Akademiker! An der Uni stellte er fest, dass das Fach, in dem man sich am leichtesten einen Titel erschleichen kann, blöderweise Theaterwissenschaft ist. Da er sich schlecht Texte merken kann, spezialisierte er sich auf Kleintierdarstellung. Besonders in den 4 Emotionen (brav/ wild/ hungrig/ tot) hatte er gute Noten. Um Geld zu verdienen, musste er einen Bastrock-Neger bei "Mummpitz" spielen. Seine Identifikation mit der Rolle ging so weit, dass er auf der Bühne eine lebende Spinne aß. Dann spielte er Sextheater für Kinder, was seinen Vater zu der Äußerung brachte "dafür hättest du nicht studieren müssen". Damit hatte dieser natürlich Recht und Sigi wurde erstmal 12 Jahre arbeitslos. Dann erfuhr er vom Improtheater. Hier kamen all seine (damaligen) Fähigkeiten endlich voll zur Geltung. Als Gründungsmitglied aber quasi unkündbar.
ESTHER
Hat als Kind im Turnverein immer Bronze oder Silber gewonnen, nie Gold. Das hat sie irgendwie psychisch versautändert. In der Grundschule begann ihre Theaterkarriere mit der "Vogelhochzeit" (Rolle: heulende Eule). Freunde, die mit ihr einen Spieleabend verbrachten, sind nicht mehr ihre Freunde, weil Esther immer gewinnt. Immer. Seit sie mit einem Südamerikaner verheiratet ist, darf sie nicht mehr Blutspenden. Geschieht ihr recht, hat sonst immer unverschämtes Glück genug. Esther ist unsere Geheimwaffe bei Tournieren und Matches: mit ihr gewinnen wir auch dann, wenn wir lausig spielen. Wir sind eine tolerante Gruppe. (Das mit der Clubdauerkarte schreiben wir nicht: das ist peinlich!)
THOMAS
Der Mann mit "der verschärften Haltung zum Internet": Will nichts über sich veröffentlichen. Wird schon wissen, warum. Er weiß alles über uns (Psüchologe), wir nichts über ihn! Ansonsten spielt er aber alles mit.
CORDELIA
Dass sie trotz einer Körpergröße von gefühlten 1,40 unbedingt in einer Basketballmannschaft mitspielen wollte, sagt eigentlich schon alles. Zudem schwimmt sie am liebsten in Wässern, die gerade beginnen, hart zu werden. War auf einer Schauspielschule. (War nötig). Sie gibt Improkurse (bevorzugt für Leute, die kleiner sind als sie). Fährt entweder Rad oder Fahrrad, cyceld, biked und radelt außerdem gerne.
RALF
Kommt aus einer unwirtlichen Gegend, in der man die Kinder nicht nach ihrem Namen fragt, sondern "Wem kersch du?". Unter diesen Umständen nicht verwunderlich, dass er gezwungen wurde, in der Feuerwehrkapelle Klarinette zu spielen. Sein Reimtalent erwachte mit 6 Jahren, als er seinen ersten Love-Song schrieb: "Schanet, oh Schanet, du bist so schön. Fahr mit mir nach Nizza, da essen wir dann Pizza". (Das Lied wurde später von Dieter Bohlen gestohlen, mit leicht verändertem Text: "…du bist so schön, lass uns nach Nizza Pizza essen göhn"). Zu 6aufKraut kam er aus Versehen: er wollte eigentlich zu einer anderen Improgruppe, brachte aber die Trainingstermine durcheinander.